Stiftspark

Der Stiftspark Natur am Stiftsgelände

Abt Ambros Becziczka (1825 - 1862) ließ an einem Hang südwestlich der Klosteranlage eine Parkanlage mit exotischen Bäumen und Sträuchern anlegen. Einst war an dieser Stelle ein kleiner Tierpark mit Hirschen und Rehen. Ein Verzeichnis aus dem Jahre 1868 listet 415 verschiedene Pflanzenarten auf, die aus fernen Ländern über Hamburg nach Lilienfeld gebracht wurden.

Neben der Liebhaberei des Abtes sollte die Anlage besonders der Erholung der Konventualen dienen. Für uns spiegelt sie heute in besonderer Weise den Zeitgeist des frühen 19. Jahrhunderts wider. Genug der strengen geometrischen Formen des Barock sollten die neu angelegten Landschaftsgärten mit ihren Serpentinenwegen, Bachläufen, Tümpeln und den architektonischen Einbauten ein idealistisches Bild der Natur abgeben und die in der weiten Welt entdeckte Vielfalt nach Hause bringen.
Heute ist der Stiftspark frei zugänglich.
Am höchsten Punkt des Parks befindet sich der sogenannte "Chineser". Diese pagodenartige Aussichtswarte bildet die südwestliche Ecke der Steinummauerung.